Eine erfreuliche Entwicklung feierte nun die Aktie von Nio. Die Chinesen konnten sich am Montag zum Beginn der Woche um über 3,3 % nach oben schieben. Das bestätigt den Eindruck der vergangenen Woche, als die Aktie immerhin ein Plus von gut 3,6 % schaffte. Nio befindet sich zwar im Abwärtstrend, die Vorzeichen für eine Erholung beginnen sich jedoch zu verbessern. Dies ist zumindest der kurzfristige Eindruck. Wenn es so wäre, gäbe es einen Grund dafür.
Nio: Kann dies der Grund sein?
Die Frage wäre, ob Nio vielleicht die richtigen Schlüsse aus den schlechten wirtschaftlichen Ergebnissen gezogen hat. So haben die Chinesen Entlassungen vorgenommen. Ein solcher Schritt deutet an, dass die Produktivität noch nicht zufriedenstellend wäre.
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Nio hat zuvor bei den Zahlen deutliche Fragezeichen hinterlassen. So ist der Umsatz mit geschätzten 7,1 Mrd. Euro zwar kaum gegenüber sonstigen Schätzungen verändert. Die Verluste verharren auf geschätzten -2,4 Mrd. Euro. Und dennoch müssen sich die Märkte fragen, wo die eminent hohen Schätzungen herkommen (sollen), mit denen Analysten die Aktie begleiten. Die gehen davon aus, dass der Titel ein Plus von gut 67 % realisieren kann. Damit würden Schlusskurse von deutlich mehr als 10 Euro denkbar sein. Die Marktkapitalisierung ist mit 12,2 Mrd. Euro zudem schon jetzt vergleichsweise hoch. Sie läge dann bei mehr als 19 Mrd. Euro. Dem gegenüber stünde der oben genannte Verlust von ca. -2,4 Mrd. Euro.
Die Diskrepanz ist auffallend, die Schätzungen stimmen mit den realen kurzfristigen Gegebenheiten im Grunde nicht überein. Die Analysten setzen aber vielleicht auch einfach auf eine Stimmungsverbesserung. Die Trendanalysten sehen jedoch auch hierfür keinen Automatismus. Noch ist weder der GD100 noch der GD200 überwunden. Es gibt keine Hinweise darauf, dass der Trendwechsel besonders sicher oder wahrscheinlich eintreten wird.
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