Nio hat am Mittwoch in den ersten Handelsstunden einen immensen Aufschlag geschafft. Es ging teilweise um mehr als 10 % nach oben. Schließlich landeten die Notierungen der Chinesen immerhin noch gut 5 % über dem Vortagesniveau. Das ist stark. Grund dafür soll eine Investition aus Abu Dhabi sein. Es geht um 2,2 Milliarden Dollar, die CYVN Holdings investiert. Das Unternehmen aus Abu Dhabi würde, so die Angaben, damit 20,1 % der „ausstehenden Stammaktien“ von Nio kontrollieren.
Die erste Euphorie war erstaunlich, in der zweiten Welle am Nachmittag jedoch zeigt sich, dass die Meldung bis dahin für die Märkte kaum zu interpretieren ist. Denn die Investition ist „strategisch“. In welcher Richtung die Strategie läuft bzw. welche wirtschaftlich relevanten Konsequenzen damit verbunden sind, wird an der Börse eher nicht diskutiert. Es steht allerdings im Raum, dass damit zumindest eine entsprechende Käuferschicht in Abu Dhabi bzw. im arabischen Raum als relativ gesichert ansprechbar erscheint. Konkret: Die Märkte werden mit Aufträgen aus diesem Raum rechnen.
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Nio: Sonst ist noch nicht viel gelungen
Wasser im Wein ist das Ergebnis, das Nio bislang präsentieren kann. Die Verluste im laufenden Geschäftsjahr sollen sich auf etwa 2,4 Milliarden Dollar belaufen. Dabei erwirtschaftet der Konzern immerhin annähernd 8 Milliarden Dollar Umsatz. Im kommenden Jahr soll der Umsatz dann auf ungefähr 11,7 Mrd. Dollar steigen. Das ist enorm – aber reicht nicht, um, so die Schätzungen, in die Gewinnzone zu kommen. Vielmehr wird das Unternehmen einen Nettoverlust von 1,76 Milliarden Dollar erwirtschaften, nehmen die Märkte an. Der Titel ist also vor allem ein Hoffnungswert.
Die Analysten gehen dennoch davon aus, dass die Notierungen um ca. 19 % wachsen können. Dies ist das Mittel der Schätzungen, die bei Marketscreener publiziert worden sind. Dies wären dann ausgehend von den aktuellen Kursen immerhin nahe an der 10-Euro-Marke.
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