In der juristischen Auseinandersetzung um das umstrittene Vergütungspaket für den CEO eines großen Elektroautoherstellers, an dessen Spitze die Aktionäre am 13. Juni positiv abgestimmt hatten, stehen die Zeichen auf Sturm. Ein Gericht im Bundesstaat Delaware hatte zuvor im Januar die Entlohnung des CEO für nichtig erklärt. Die Firma hofft, dass der Richter die Aktionärsabstimmung anerkennt und drängt auf eine Umkehrung der Januar-Entscheidung. Die Anwälte der Aktionäre halten dagegen, der einzige Weg, die Entscheidung herauszufordern, sei ein Einspruch beim Obersten Gerichtshof von Delaware. Vorher müsse festgelegt werden, welche rechtlichen Gebühren die Firma ihren Anwälten schuldet, nachdem diese den Fall gewonnen hatten. Sie hatten zuvor mehr als 5 Milliarden Dollar in Form von Aktienanteilen gefordert, boten aber am Freitag als Alternative eine Zahlung von mindestens 1,1 Milliarden Dollar in bar an. Das CEO-Vergütungspaket war bei Erreichung aller Meilensteine 56 Milliarden Dollar wert. Am Freitag lag der Wert des Pakets bei einem Aktienkurs von 182,19 Dollar stadtdessen bei etwa 48 Milliarden Dollar. Unterdessen hat der CEO gedroht, gewisse Produkte außerhalb der Firma zu entwickeln, sollte sein Anteil am Unternehmen nicht erhöht werden.
Optimismus vor „AI Day“
Währenddessen zeigen sich Marktbeobachter zuversichtlich hinsichtlich der bevorstehenden Veranstaltung „AI Day“ des Unternehmens am 8. August. Es wird erwartet, dass dieser Tag historisch wichtig werden könnte und eine Katalysatorfunktion für dessen Zukunft einnimmt. Trotz Herausforderungen, wie zum Beispiel Schwankungen der Nachfrage auf dem chinesischen Markt, deuten Stabilisierungszeichen auf ein mögliches globales Nachfrage-Hoch ab 2024 hin. Beobachter prognostizieren, dass die Vorstellung des lang diskutierten Roboter-Taxi-Konzepts und der Fortschritt des autonomen Fahrens das Unternehmen möglicherweise bis zu einer Billionen-Dollar-Marktkapitalisierung antreiben könnte.
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