Uniper hat sich mit einem Hammer nach oben geschlichen. Die Notierungen sind am Freitag vor dem Abpfiff des Börsenjahres mit dem Plus von mehr als 11 % herausgekommen – das ist enorm. Die Notierungen waren in den Tagen zuvor sehr massiv nach unten gekippt. Analysten beschreiben die vorhergehenden Kursverluste in dem Sinne als Desaster, als die Aktie an sich deutlich höher notieren müssen. Statt der errechneten 80 Euro hat die Aktie selbst nach den Gewinnen vom Freitag nur einen Kurs von ca. knapp 58 Euro erreicht. Es fehlen 22 Euro.
Denn: Uniper hat vor kurzem einen Kapitalschnitt durchgeführt. Eine Aktie ist heute so viel wert – theoretisch – wie damals 20 zusammengelegte Titel. Das bedeutet, der damalige Kurs von ca. 4 Euro würde rechnerisch zu einem neuen Kurs von 80 Euro führen. Grau ist alle Theorie. Es fehlt viel.
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Neue Chancen? Wohl nicht!
Selbstverständlich entsteht mit den Gewinnen vom Freitag die Frage, ob neue Chancen am Markt auftauchen. Dies wird wohl nicht der Fall sein. Denn: Es gibt keine neuen Nachrichten, die den Kursgewinn begründen können oder würden. Die vorhergehenden Kursverluste waren auch nachrichtenlos erfolgt – allerdings waren sie von Analysten insgesamt erwartet worden. Die gehen auch heute noch davon aus, die Notierungen würden fallen. Der Kurs der Aktie, so die Daten auf Marketscreener, wird demnach noch um -5,3 % sacken können (diese Erwartung galt vor den Kursgewinnen vom Freitag). Jetzt wäre wieder ein Kursverlust von ca. 8 Euro zu erwarten, was durchaus 13 % bis 14 % ausmachen kann.
Unter dem Strich gilt es auch als Belastung, dass das Unternehmen wahrscheinlich keinen nennenswerten wirtschaftlichen Durchbruch im kommenden Jahr wird erzeugen können. Die Rahmenbedingungen verschlechtern sich nach einem überragenden Jahr wieder – und dies macht sich in den Kursverlusten bemerkbar, so meinen es wirtschaftlich orientierte Analysten.
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