UnitedHealth hat in der ersten Jahreshälfte einen großen Cybervorfall erlebt, der möglicherweise die Daten von einem Drittel der US-Bürger gestohlen hat. Bei einer Anhörung im US-Senat gab der CEO zu, dass ein Server, der eine grundlegende Sicherheitsmaßnahme, die Multi-Faktor-Authentifizierung, hätte haben sollen, diese nicht vorwies. Dieses Versäumnis hat zu einer breit angelegten Unterbrechung der Zahlungs- und Forderungsabwicklung geführt, was zu erheblichen Störungen für Arztpraxen und Gesundheitssysteme im ganzen Land führte. Trotz des konstanten Angriffs von Eindringlingen – mehr als 450.000 Versuche im Jahr – wurde der Zugriff über einen Server erreicht, der diese zusätzliche Absicherung nicht bot.
Untersuchungen und Auswirkungen des Hacks
Das Unternehmen ist noch immer damit beschäftigt, den vollen Umfang und die Folgen des Datenlecks zu beurteilen, welches sich über Monate erstrecken könnte. Es wurden Maßnahmen eingeleitet, um die betroffenen Systeme zu trennen und Schäden zu begrenzen. Darüber hinaus wurde bestätigt, dass eine Lösegeldzahlung von 22 Millionen Dollar geleistet wurde, um Patientendaten zu schützen, obwohl kein Garantie besteht, dass die Daten nicht weiterhin geleakt werden könnten. Der CEO äußerte sich „zutiefst bedauern“ über den Vorfall und betonte, dass die zentralen Systeme des Unternehmens nun vollständig funktionsfähig seien, einschließlich der Abwicklung von Ansprüchen und der Verarbeitung von Apothekengeschäften. UnitedHealth hat angekündigt, kostenlose Kreditüberwachung und Identitätsschutz für zwei Jahre anzubieten und unterstützt die Mindestsicherheitsstandards für Gesundheitsunternehmen sowie Verbesserungen der US-Cyberabwehr, einschließlich standardisierter Meldungen von Cybersicherheitsereignissen.
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