Cyberangriff trifft US-Gesundheitsriesen hart
Am 12. Februar erlebte eine Technologieeinheit eines großen US-Gesundheitsversicherers einen Cyberangriff, bei dem Hacker durch gestohlene Zugangsdaten die Kontrolle über das Netzwerk erlangten. Die Details dieses Vorfalls werden im Zuge einer Anhörung vor einem Ausschuss des Hauses dargelegt. Die Einheit, welche für die Abwicklung von 50% aller medizinischen Abrechnungen in den USA verantwortlich ist, wurde von einer Cyberkriminellenbande mit einer Lösegeldforderung konfrontiert. Die Attacke, die zu massiven Störungen im amerikanischen Gesundheitswesen führte, erfolgte über eine nicht mit Mehrfaktorauthentifizierung geschützte Citrix-Portal. Trotz Warnungen über Sicherheitsmängel in Citrix-Tools Ende letzten Jahres, schienen entsprechende Sicherheitsmaßnahmen nicht implementiert zu sein. Zur Schadensbegrenzung hat die Gesellschaft Nothilfen von über 6,5 Milliarden US-Dollar in Form von beschleunigten Zahlungen und zinslosen Krediten für tausende Gesundheitsdienstleister bereitgestellt. Im Zuge der Untersuchung arbeitete der Versicherer mit dem FBI und renommierten Cybersicherheitsfirmen zusammen.
Börsengeschäfte unter der Lupe
Weiterhin stehen Börsentransaktionen von Führungskräften der Versicherung im Fokus von Untersuchungen. Demokratische Gesetzgeber haben eine Prüfung dieser Aktiengeschäfte durch die Börsenaufsichtsbehörde gefordert. Die Transaktionen, durch die Führungskräfte insgesamt 101,5 Millionen US-Dollar einnahmen, fanden statt, nachdem Informationen über eine Wettbewerbsuntersuchung gegen die Gesellschaft vorlagen, aber bevor dieser Vorgang öffentlich wurde. Die Aktien des Unternehmens verzeichneten daraufhin einen Rückgang. Die Protokolle und Prozesse für derartige Geschäfte sollen laut der Gesellschaft den Regeln entsprechen, erklärte diese in einer Stellungnahme.
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