Hacker haben am 12. Februar die Technologie-Abteilung von UnitedHealth durch Ausnutzung einer Sicherheitslücke in der Software eines privaten IT-Unternehmens übernommen, die es Mitarbeitern ermöglicht, aus der Ferne auf ihre Desktop-Computer zuzugreifen. Dies wird in dieser Woche in einer Anhörung vor einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses bekanntgegeben. Mehrere Wochen lang stand das amerikanische Gesundheitswesen unter erheblichen Störungen, nachdem die Einheit Change Healthcare Opfer eines Cyberangriffs wurde. Am Morgen des 21. Februar verschlüsselte eine Cyberkriminellengruppe die Systeme und verlangte ein Lösegeld für deren Freigabe. Es erfolgte eine sofortige Trennung der Verbindung zu den Rechenzentren von Change Healthcare, um eine weitere Ausbreitung des Angriffs zu verhindern. Die Angreifer nutzten kompromittierte Anmeldeinformationen, um auf ein Citrix-Portal zuzugreifen, das keine Multi-Faktor-Authentifizierung hatte. Die Auswirkungen des Cyberangriffs auf Patienten und Anbieter werden Gegenstand der Anhörung sein.
Sicherheitslücken und deren Folgen
Zum Schutz vor weiteren Sicherheitsverletzungen arbeitete UnitedHealth mit dem FBI und namhaften Cybersicherheitsfirmen zusammen. Expertenteams von großen Technologieunternehmen halfen dabei, die Systeme nach dem Datenbruch zu sichern. Eine bedeutende Zahlung wurde an die Hacker geleistet, um die Entschlüsselung der Systeme zu sichern, auch wenn die genaue Summe unbekannt bleibt. Das Unternehmen stellte zudem über 6,5 Milliarden US-Dollar an beschleunigten Zahlungen sowie zinslosen und gebührenfreien Krediten bereit, um die Auswirkungen auf die landesweite Abwicklung von Gesundheitszahlungen, die von Change durchgeführt wurden und 50% aller medizinischen Forderungen der USA umfassen, abzumildern.
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