ORLANDO, Florida – Im Herzen der US-Vergnügungsparks von Walt Disney eröffnet eine neue Fahrt, die der ersten schwarzen Disney-Prinzessin gewidmet ist und somit einer kontroversen Vergangenheit trotzt. Die Attraktion erneuert Tiana’s Erzählung aus dem Animationsfilm „Küss den Frosch“ von 2009 und nimmt den Platz der früheren Fahrt Splash Mountain ein, welche Themen des als rassistisch kritisierten Filmes „Onkel Remus‘ Wunderland“ von 1946 aufgriff. Tiana’s Bayou Adventure, eine Protz-Kahnfahrt, wird modernisiert mit Musik, Szenerie und animatronischen Figuren, inspiriert durch den Film aus dem New Orleans der 1920er Jahre.
Dynamik der Unterhaltungsindustrie
Die Entscheidung für die Neugestaltung der Fahrt kommt in einer Zeit, in der Unternehmen wie Disney eine Sensibilisierung für gesellschaftlich verantwortliches Handeln zeigen, was sich auch in der Anpassung ihrer Inhalte widerspiegelt. Dieser positive Schritt für die Repräsentation und Vielfalt findet auch Anklang im dynamischen Umfeld des Medienkonglomerats, das sich dank des Konsumübergangs zu Over-the-Top (OTT) Inhalten weiterentwickelt. Trotz Herausforderungen wie schwindender Fernseheinschaltquoten und zurückgehender Nachfrage nach Heim-Entertainment-Verkäufen traditioneller Inhalte setzen große Spieler der Branche, darunter Disney, aggressive Investitionen in originelle Musik, Shows und frischen Content, um insbesondere Gen Z und Millennials zu gewinnen und halten.
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Die Umformung von Splash Mountain zu Tiana’s Bayou Adventure gehört zu mehreren Veränderungen in den Themenparks des Unterhaltungsgiganten, wo Fahrgeschäfte aufgrund überkommener oder anstößiger Storylines umgestaltet werden. Disney stellt dabei klar, dass es darum geht, großartige Geschichten zu erzählen und dabei sicherzustellen, dass sich jeder willkommen und einbezogen fühlt, spiegelnd damit die sich wandelnden gesellschaftlichen Sensibilitäten.
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