Walt Disney steht vor einer Herausforderung hinsichtlich der Bewertung seiner 33%-Beteiligung an der Streaming-Plattform Hulu, da Meinungsverschiedenheiten mit seinem Partner vorliegen. Die Unternehmen hatten zuvor eine finanzielle Einschätzung von Hulu geplant, bei der sie davon ausgegangen waren, dass unterschiedliche Bewertungen durch Experten möglich seien. Ein Bankenstreit entbrannte, da die Bewertungen der von den beiden Unternehmen beauftragten Banken weit auseinanderlagen – Disney’s Berater bewertete Hulu nahe der vorher festgelegten Bewertungsuntergrenze von $27,5 Milliarden, während das Beratungshaus des Partners die Plattform mit über $40 Milliarden bezifferte. Zwar konnte Hulu seine Anzahl an Abonnenten bis Ende Dezember 2023 auf 49,7 Millionen steigern, doch mit einer Differenz der Bewertungen von mehr als 10% müssen die Partner nun eine dritte Finanzinstitution beauftragen, um zu einer unabhängigen Bewertung zu kommen.
Unternehmenserfolg trotz Herausforderungen
Obwohl Walt Disney mit Herausforderungen wie einem rückläufigen linearen TV-Geschäft, langsamerem Wachstum im Parks-Geschäft und Profitabilitätshürden im Streaming kämpft, zeigen Investoren sich in den letzten Monaten optimistischer. Die Ankündigung eines ins Leben gerufenen Aktienrückkaufprogramms und eines Engagements in Höhe von $1,5 Milliarden in Epic Games sowie einer bevorstehenden Partnerschaft für Sportstreaming ließen die Aktie seit Jahresbeginn um rund 30% steigen. Mit verbesserten Finanzergebnissen und einer strategischen Neuausrichtung geht Walt Disney nun von einer rentablen Streaming-Sparte aus. Analysten erwarten zudem stabile Leistungen im Themenparkgeschäft sowie eine Zunahme an Disney+ Abonnenten dank neuer Kabelverträge, die den Optimismus der Aktionäre weiter stützen.
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